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  • Writer's pictureSandra Allmann

Behind The Beats: Diemarcha EPISODE 2

Diemarcha, aka Michèle , eine aufstrebende Musikerin in der Wiener Musikszene, ist neben Uni, Arbeit und dem normalen Alltag als Anfang 20-Jährige vor allem mit ihrer Musik beschäftigt. In einem Interview mit uns teilte sie Insights in ihren musikalischen Werdegang, ihre Songwriting-Ansätze und die Intimität von persönlichen Erfahrungen, die sich in ihrer Musik widerspiegeln. Die Wiener Künstlerin, die bereits ihre erste EP und einige Singles veröffentlicht hat, gewährt uns Einblicke in ihre Welt und erzählt von ihrer Wahrnehmung über das Leben in der Großstadt, Female Empowerment und ihrer Musik als Weg der Verarbeitung und des Selbstausdrucks.

 

,,Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben lang und ich würde einfach nicht wissen, was ich jetzt machen würde, würde ich keine Musik machen."

 


Ihre musikalische Reise begann spontan, nachdem sie über die Sommersaison auf einer Berghütte gearbeitet hatte und ihre stimmlichen Fähigkeiten durch ungezwungene Jam-Sessions entdeckte. Der Einfluss ihres Freundes Enzo, der ihr Potenzial erkannte, führte sie schließlich ins Studio. Die letzten zwei Jahre waren geprägt von einem intensiven Lernprozess, der Michèle stark geformt hat. Ihren impulsiven Umzug nach Wien im Jahr 2022 beschreibt sie als prägend. Die anfängliche Euphorie wurde von einem emotionalen Tief begleitet, das viele nach einem Umzug in eine Großstadt kennen. Sie hebt hervor, wie solche Erfahrungen wesentlich für ihre persönliche Entwicklung waren und betont die Wichtigkeit, aus der Komfortzone auszubrechen.



Für sie ist zuhause nicht an einen bestimmten Ort gebunden, sondern eher an die Menschen, mit denen sie eine Verbindung teilt. Mit mehr als sieben Sprachen reflektiert sie ihre vielschichtige Vergangenheit.

 

Die Herangehensweise an das Songwriting beschreibt Michèle als einen intensiven Gefühlsprozess. Sie verfasst ihre Texte selbst und lässt sich von persönlichen Erlebnissen und Emotionen leiten. Der Schreibprozess dient ihr als Therapie, um Gefühle zu verarbeiten und zu teilen.

Die Künstlerin betont die Bedeutung von Ehrlichkeit in der Musik und erklärt, wie das Teilen persönlicher Erfahrungen, anderen Menschen Mut machen kann. Sie spricht über die Herausforderung, Realität von Social-Media-Idealen zu unterscheiden, und betont die Wichtigkeit des öffentlichen Diskurses über persönliche Herausforderungen. Im gleichen Zuge sprechen wir mit Michèle offen über psychische Struggles, von denen viele, besonders junge Menschen betroffen sind. Sie betont, dass Musik für sie einen riesengroßen Schritt in Richtung Besserung bewirkt hat. Sowohl das Erschaffen als auch das Hören von Musik, haben ihr eine positive Perspektive auf die Welt eröffnet und halfen ihr, schwierige Zeiten zu überstehen.

 

,,Musik hat mir mein Leben gerettet. Jetzt unabhängig davon, ob ich Musik machen würde oder einfach nur Musik höre. Es ist richtig krass, was Musik in mir auslöst, es hat mir die schönen und schlechten Seiten der Welt gezeigt."

 

Obwohl die aufstrebende Musikerin zugibt, sich in der Wiener Rap Szene ein wenig zurückzuhalten, betont sie die positiven Erfahrungen mit anderen Künstler*innen wie beispielsweise Donna Savage und hebt die Bedeutung von Zusammenhalt in einer männerdominierten Szene hervor. Auch auf Social Media zeigt sie sich unterstützend und verständnisvoll, egal ob politische, feministische oder aufklärende Inhalte, sie schafft es ihrer Community nicht nur durch ihre Musik, sondern auch durch ihre offene und herzliche Art einen Safe Space zu schaffen.





Ihre Ratschläge für aufstrebende Künstler*innen sind klar: Bleibe authentisch, lasse dich nicht entmutigen und ziehe dein eigenes Ding durch. Sie ermutigt dazu, konsequent am eigenen Weg festzuhalten, auch wenn anfängliche Kritik kommt.

 


,,Jeder macht seine Scheiße durch. Aber du schaffst das schon. Ich habe es auch geschafft und das hört sich vielleicht wirklich sehr naiv an aber deshalb bin ich der Meinung, dass es jeder irgendwie schaffen kann. Ich glaube sehr an jeden, der gerade die Hölle durchmacht.

Michèles Geschichte zeigt, dass Musik nicht nur künstlerische Kreativität, sondern auch eine therapeutische Funktion haben kann. Ihr Weg von einer Berghütte zu den Studios Wiens ist eine inspirierende Reise durch Selbstfindung und den kraftvollen Ausdruck von Emotionen, an der sich viele ein Beispiel nehmen können.''




Das ganze Interview gibt es hier auf YouTube zu sehen !

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Artikel Sandra A.

Webiste & Editor Odelia R.

Fotos Ida R.



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